Selbstverständlich! Denn die Wärmepumpe wird individuell auf den Bedarf des Hauses ausgelegt, damit stets für ein warmes zu Hause und ausreichend Warmwasser gesorgt ist.
Abhängig von der Wärmequelle gibt es verschiedene Auslegungsarten:
Monovalent:
Bei der Wärmequelle Außenluft erfolgt die Auslegung monovalent, d.h. die Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf zu 100 % eigenständig ab.
Monoenergetisch:
Aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt die Auslegung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe üblicherweise monoenergetisch. Das heißt, dass bei geringen Außentemperaturen von ca. –7 °C mit einem elektrischen Heizstab zugeheizt wird. Der Anteil am gesamten Wärmebedarf liegt aber unter 5 %, so dass die Wärmepumpe stets effizient arbeitet.
Arbeiten Luftwärmepumpen auch im Winter zuverlässig?
Ja, denn Luftwärmepumpen nutzen ein Kältemittel, dass noch bei zweistelligen Minusgraden einen gasförmigen Aggregatzustand annimmt. Anschließend wird der Kältemitteldampf im Kompressor verdichtet, wodurch die Temperatur auf das zum Heizen nötige Niveau angehoben wird. Bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, die außerhalb des Hauses aufgestellt ist, sorgt eine automatische Abtaufunktion dafür, dass der Wärmeübertrager bei feuchter Kälte nicht vereist. Sollte die Umgebungsluft dann doch einmal so kalt sein, dass die Wärmepumpe alleine nicht die gewünschte Heiztemperatur erbringt, so schaltet sich ein Heizstab zu, der sie unterstützt. Die Heizkosten steigen dadurch aber nicht automatisch ins Endlose, denn diese besonders kalten Tage sind in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern eher selten. Den Energiebedarf für diesen Heizstab sollten potenzielle Wärmepumpenbesitzer zudem nicht überschätzen: Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) konnte im Rahmen eines Langzeit-Monitorings ermitteln, dass im Durchschnitt weniger als 5 Prozent der verbrauchten Antriebsenergie auf den Heizstab entfällt.
Teilen: |
Kategorien: | Klimaanlagen |
Schlagwörter: | Klimaanlagen, Wärmepumpentechnik |